Im Projekt “Zukunft säen: Gemüsegarten für Kleinbäuer*innen in Sambia” arbeiten Kleinbäuer*innen an einer besseren Zukunft. Mit einem nachhaltigen Gemüsegarten und praxisnahen Schulungen verbessern sie ihr Einkommen, stärken ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und sichern die Ernährung ihrer Familien. Gemeinsam säen wir Hoffnung – und ernten eine bessere Zukunft.
Grundlegende Informationen zum Projekt
Laufzeit: Ein Jahr (September 2024 bis August 2025)
Ort: Mazabuka Distrikt, Sambia
Teilnehmende: 100 Kleinbäuer*innen werden dabei unterstützt, gemeinsam einen drei Hektar großen Gemeinschaftsgarten anzulegen. 100 weitere Kleinbäuer*innen werden über die sozioökonomischen Vorteile des Gemüseanbaus aufgeklärt. Zusätzlich werden 1.150 Haushalte indirekt erreicht.
Projektpartner: Das Projekt wird durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördert.
Beispielbild einer Kleinbäuerin in Nigeria
Projektimplementierung
Gemeinsam mit den Kleinbäuer*innen identifizieren wir eine geeignete Anbaufläche und statten sie mit innovativen Tropfbewässerungssystemen aus.
Die Kleinbäuer*innen, von denen 30% Frauen und 15% Jugendliche sind, werden in nachhaltiger landwirtschaftlicher Praxis, klimaangepassten Anbaumethoden, Unternehmensführung und Geschlechtergerechtigkeit geschult.
Die Kleinbäuer*innen gründen eine gemeinschaftliche Pflanzenzucht für Gemüsesetzlinge. So stehen den Teilnehmenden hochwertige Jungpflanzen zur Verfügung, die die Erträge steigern und für nachhaltigen Erfolg sorgen.
Die Kleinbäuer*onnen gründen Spar- und Kreditgruppen, sogenannte Village Savings and Loans-Gruppen (VSLA), um gemeinsam Kredite aufzunehmen, gemeinsam zu sparen oder sich gegenseitig Kleinstkredite zu vergeben.
Von lokalen Märkten bis hin zu Schul- und Restaurantlieferungen: Um ihr produziertes Gemüse verkaufen zu können, werden die Bäuer*innen dabei unterstützt, Strategien für den Verkauf ihrer Erzeugnisse zu entwickeln.
Wasserbohrungen im Rahmen des Projekts
Klimafreundlicher Anbau, gesundes Essen
Schon heute ist fast die Hälfte der Menschen in Sambia von Hunger betroffen. Besonders kritisch ist die Situation in den Monaten vor der Ernte, wenn viele Familien gezwungen sind, ihre Mahlzeiten zu rationieren oder ganz ausfallen zu lassen. Diese ohnehin schon prekäre Lage wird durch die Klimakrise noch weiter verschärft: Langanhaltende Dürreperioden führen zur Austrocknung des Ackerlandes, heftige Regenfälle spülen die wertvolle Humusschicht weg. Die Folgen sind Ernteausfälle, Nahrungsmittelknappheit und steigende Preise für Grundnahrungsmittel.
Nachhaltige Landwirtschaft bietet einen Ausweg aus dieser Krise. Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Anbaumethoden kann die Bodenfruchtbarkeit verbessert und die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterbedingungen erhöht werden. Solidaridad Südliches Afrika vermittelt diese Prinzipien im Rahmen dieses Projekts an 200 Kleinbäuer*innen (davon 30% Frauen und 15 % Jugendliche).
Eine gesicherte Wasserversorgung spielt dabei eine Schlüsselrolle: Die im Projekt bereitgestellte Infrastruktur ermöglicht nicht nur die Bewässerung des Gemüsegartens, sondern versorgt mindestens 30 weitere Haushalte mit sauberem Trinkwasser. In einer gemeinschaftlichen Pflanzenzucht werden zudem hochwertige Gemüsesetzlinge herangezogen, die den Ertrag der Bäuer*innen nachhaltig steigern.
Gemüseanbau als Zukunftsperspektive
Durch Informationen über den Zugang zu Finanzmitteln und Vermarktungsmöglichkeiten entwickeln die Teilnehmenden eigene Geschäftsmodelle im Gemüseanbau. So diversifizieren sie ihr Einkommen, stärken ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und reduzieren langfristig ihre Abhängigkeit von externer Hilfe. Diese Zusammenarbeit fördert nicht nur die individuelle Resilienz, sondern trägt auch zur Ernährungssicherheit in ihren Gemeinschaften bei.
„Dieser Gemeinschaftsgarten stärkt die Baumwollbäuer*innen in Sambia, indem er ihnen in der Nebensaison eine Nahrungs- und Einkommensquelle bietet sowie die Abhängigkeit von den unberechenbaren Baumwollmärkten verringert und eine die Selbstständigkeit und Widerstandsfähigkeit fördert.“
Humphrey Nxumalo, Regional Head of Programmes, Solidaridad Südliches Afrika
WEITERE PROJEKTE
Kaffeebauern werden zu Klimahelden
Der meiste Kaffee, den wir genüsslich schlürfen, wird nicht nachhaltig produziert. Das muss sich dringend ändern, um die negativen Auswirkungen der Produktion auf Mensch und Umwelt zu reduzieren. In unserem Projekt “Kaffeebauern werden zu Klimahelden” unterstützen wir Kleinbäuer*innen darin, durch die Pflanzung von Schattenbäumen ihre Produktion zu verbessern, ihre Farmen resilienter zu machen und CO2 aus der Atmosphäre zu speichern.
Die Produktion von Geflügel spielt eine wichtige Rolle in der sambischen Landwirtschaft und für die Ernährungssicherheit im ländlichen Raum. Für viele Farmer*innen ist die Geflügelzucht die einzige Einkommensquelle. Im Rahmen des Projekts K’FUYA erlernen Frauen im Distrikt Katete die Aufzucht und Weitervermarktung von Hühnern und Geflügelprodukten.
Klimafreundlichere und transparentere Kakao-Lieferkette
Wir unterstützen die Albrecht & Dill Trading GmbH darin, ihre Kakao-Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Im Rahmen unserer Kooperation arbeiten wir seit 2023 gemeinsam in vier Kooperativen in der Côte d’Ivoire.
Unsere Arbeit im Programm “National Initiatives for Sustainable and Climate-Smart Oil Palm Smallholders (NI-SCOPS)” soll zeigen: Palmöl ist besser als sein Ruf. Das Öl kann zum Erreichen der Pariser Klimaziele beitragen und gleichzeitig die Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen und Arbeiter*innen verbessern.
Zusammen mit Fairfood, TrustAfrica and Business Watch Indonesia (BWI) setzen wir uns im Rahmen des fünfjährigen RECLAIM Sustainability! Programms (2021-2025) für eine echte Nachhaltigkeit innerhalb der globalen Lieferketten ein. Wir sind das Sprachrohr für die Stimmen von Farmer*innen, Bergleuten, Arbeiter*innen und Bürger*innen und kämpfen mit ihnen gemeinsam für einen systematischen Wandel und für echte Nachhaltigkeit!
1 Mio. Unterschriften für eine faire Textilindustrie
Bekleidungsmarken haben es in der Hand, eine gerechtere Bezahlung von Textilarbeiter*innen zu ermöglichen. Aber seit Jahren wird nicht gehandelt. Wir dürfen die Textilarbeiter*innen weltweit nicht länger im Stich lassen. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit unseren Parterorganisationen für eine strengere Gesetzgebung eingesetzt, die Bekleidungsmarken dazu zwingt, Verantwortung zu übernehmen.
C Conta ist ein Projekt, welches wir gemeinsam mit dem Deutschen Kaffeeverband, deutschen Kaffeeunternehmen und in enger Zusammenarbeit mit brasilianischen Akteur*innen aus dem Kaffeesektor umgesetzt haben. Ziel des Projekts war die praktische Implementierung eines globalen Beschwerdemechanismus und dessen Anpassung an die kontextspezifischen Gegebenheiten des brasilianischen Kaffeesektors.
Das Projekt Q C Conta ist seit dem Jahr 2023 abgeschlossen.
Die Textilindustrie in Äthiopien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Viele junge Menschen haben in der Branche einen Job gefunden. Mit unserem Programm Bottom Up! arbeiteten wir mit 14 Produzent*innen, 19.200 Arbeiter*innen und 2.000 Farmer*innen daran, die Arbeits- und Umweltstandards in der äthiopischen Baumwoll- und Bekleidungsindustrie zu verbessern.
Das Projekt Bottom Up ist seit dem Jahr 2023 abgeschlossen.
Wir bedanken uns herzlich bei der Deutschen Postcode Lotterie für die Unterstützung dieses Projekts. Möglich machen das die Teilnehmenden der Deutschen Postcode Lotterie, die mit ihrem Loskauf dieses Projekt unterstützen. Danke dafür!
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