Weitere Tätigkeitsbereiche

Die Arbeit unseres globalen Netzwerks beschränkt sich nicht nur auf Projekte und Programme in den Bereichen Kakao, Kaffee, Palmöl sowie Baumwolle & Textilien sondern deckt vielmehr auch die Bereiche Obst & Gemüse, Soja, Tee, Viehzucht, Zuckerrohr, Leder und Gold ab. Hier geben wir einen kleinen Einblick in die Arbeit unsererer Kolleg*innen weltweit.
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Unsere Arbeit

Nachhaltigkeit entlang der gesamten Lieferkette 

Egal ob Textilien, Obst und Gemüse oder Tee – die Produkte, die wir tagtäglich konsumieren, legen oft weite Wege zurück, bevor sie unsere Geschäfte erreichen. Nicht selten werden Kleinbäuer*innen, Bergleute und Arbeiter*innen innerhalb dieser langen Lieferketten unfair behandelt und die Umwelt wird geschädigt. Unser Ziel ist es, Lieferketten transparenter und nachhaltiger zu machen. Und das machen wir in über 40 Ländern mit den Handelsgütern Kakao, Kaffee, Baumwolle & Textilien, Obst & Gemüse, Gold, Leder, Viehzucht, Palmöl, Soja, Zuckerrohr und Tee.

Der Obst- und Gemüsesektor ist einer der größten und vielfältigsten Wirtschaftssektoren der Welt und beansprucht mehr Land als Kaffee, Kakao, Zucker und Soja. Der Obst- und Gemüsesektor kann der Agrarindustrie in Entwicklungsländern helfen, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die Armut zu verringern.


Mineralien sind nicht nur ein Luxusgut, sondern ein wesentlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir verwenden sie in Smartphones, Computern und medizinischen Geräten. Sie werden auch zu Schmuck und Kunst verarbeitet. Trotz einer belastenden Geschichte mit Konflikten, Verstößen gegen Arbeitnehmer*innenrechte und Ausbeutung hat der Bergbau das Potenzial, den wirtschaftlichen Wohlstand der Bergleute und ihrer Gemeinden zu fördern.


Der Ledersektor, in dem Häute und Felle unter anderem zu Schuhen, Kleidung, Möbeln, Pferdesätteln und Autositzen verarbeitet werden, ist riesig. Jedes Jahr werden weltweit etwa 1,5 Milliarden Quadratmeter Leder im Wert von schätzungsweise 40 Mrd. EUR hergestellt.


Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt konsumieren tierische Erzeugnisse. Die Nachfrage nach Fleisch, Milchprodukten und Leder in den Entwicklungsländern wird sich in den kommenden Jahrzehnten verdoppeln. Dies bietet Millionen von Kleinbäuer*innen ein Einkommen und vielen weiteren Nahrung.


Soja ist sowohl für die menschliche als auch für die tierische Ernährung von grundlegender Bedeutung. Tatsächlich wird der größte Teil des Sojas zur Fütterung von Nutztieren verwendet. Als das am schnellsten wachsende Agrarprodukt treibt Soja eine Expansion voran, die die Umwelt, die Arbeiter*innen und die umliegenden Gemeinden belastet. Diese kleine Bohne hat große Auswirkungen auf das Leben von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt.


Damit Zuckerrohr nachhaltig produziert werden kann, müssen die Bäuer*innen und Erntehelfer*innen unter sicheren Bedingungen arbeiten und ein angemessenes Einkommen erhalten. Das bedeutet auch, dass die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt begrenzt werden müssen. Bei so vielen möglichen Verwendungszwecken – von Lebensmitteln über Kraftstoff und Papier bis hin zu Kunststoffen – kommen viele von uns täglich mit Zuckerrohr in Berührung.


Weltweit sind in der Teeindustrie über 13 Millionen Menschen beschäftigt, von denen neun Millionen Kleinbäuer*innen sind. Der Teesektor spielt eine wichtige Rolle für den Lebensunterhalt der ländlichen Gemeinschaften und die Wirtschaft der Erzeugerländer. Auf der Ebene der landwirtschaftlichen Familienbetriebe ist Tee eine Pflanze, die sowohl den Bäuer*innen als auch den Arbeiter*innen hilft, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.



Beispiele unserer Arbeit in weiteren Tätigkeitsbereichen

Was ist Kohlenstoffbindung und warum ist die der Schlüssel zu einer klimafreundlichen Viehwirtschaft?

Über die Treibhausgasemissionen der Viehhaltung ist viel geschrieben worden. Weniger wurde bisher darüber geschrieben, wie sie zu ihrer Eindämmung beitragen kann. Die Viehhaltung kann verhindern, dass der im Boden gespeicherte Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt, indem er durch gutes Weideland im Boden gebunden wird. Auf dieser Grundlage haben Solidaridad und CREA die ersten Schlussfolgerungen einer Pilotstudie über eine klimafreundliche Rindfleischproduktion im trockenen Chaco von Paraguay vorgestellt.

Neue Partnerschaft stellt Sojabäuer*innen in den Mittelpunkt, um die Auswirkungen auf die Umwelt in Brasilien zu steuern.

Im Rahmen einer neuen Partnerschaft werden die Mitglieder des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) Soft Commodities Forum (SCF) und Solidaridad mit Kleinbäuer*innen in der brasilianischen Cerrado-Region zusammenarbeiten, um nachhaltigere Anbaumethoden einzuführen. Die Partnerschaft zielt darauf ab, zum Schutz der bestehenden natürlichen Lebensräume in Brasiliens Cerrado-Biom beizutragen. ADM, Bunge, Cargill, COFCO International, Glencore Agriculture und Louis Dreyfus Company sind Mitglieder des SCF.

Hilf uns, Lieferketten noch nachhaltiger zu machen!