
DIE UMSETZUNG: VON DEN ERZEUGER*INNEN BIS ZUM UNTERNEHMEN
Die Umsetzung unserer Programme zur Erreichung echter Nachhaltigkeit erfolgt anhand dieser vier Interventionsebenen, die anhand von 14 Leistungsindikatoren gemessen werden:

Reclaim Sustainability
Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Überall entdecken wir Zertifizierungen, Gütesiegel und ethische Verpflichtungen. Doch wir müssen besorgt feststellen: Vieles davon sind leere Worthülsen bis hin zum Greenwashing. Deshalb wollen wir Nachhaltigkeit einen neuen Wert geben. Es um Wohlstand, Inklusion und eine Produktion im Gleichgewicht mit der Natur und für uns als Solidaridad vor allem um: Kleinbäuer*innen zuerst!

STRATEGISCHE LEITLINIEN: VON BEGINN AN NACHHALTIGE WERTSCHÖPFUNGSKETTEN
Wenn selbst Nachhaltigkeitsinitiativen, die die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kleinbauern und Arbeitern zum Ziel haben, scheitern, dann hat Nachhaltigkeit ihre wahre Bedeutung verloren. All die Versprechen sind nicht echt, wenn Produzent*innen im globalen Süden in Armut leben und die natürlichen Ressourcen ausgebeutet werden. Wir wollen die Nachhaltigkeit an den Anfang der Lieferkette zurückbringen: zu den Produzent*innen. Nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken müssen Teil ihres Alltags werden und wir müssen sie dafür mit einer fairen Werteverteilung belohnen.
Dafür setzen wir auf diese drei Prinzipien:
WOHLSTAND
Wenn die Produzent*innen keinen finanziellen Gewinn machen, wird der Wandel nicht von Dauer sein. Das bedeutet, dass Nachhaltigkeitspraktiken zu einem höheren Einkommen für Landwirt*innen und Arbeitnehmer*innen oder zu besseren Arbeitsplätzen führen müssen. Oder anders gesagt: Mehr von dem, was wir im Supermarkt bezahlen, sollte an die Menschen gehen, die diese Produkte produzieren.
ÖKOLOGIE
Wir verfolgen das “Do-no-harm-Prinzip”: Was auch immer die Landwirt*innen produzieren, es sollte Boden, Wasser und Luft nicht belasten.
INKLUSIVITÄT
Wir engagieren uns dafür, dass marginalisierte Gruppen – wie Frauen, Jugendliche und indigene Völker – die gleichberechtigte Möglichkeit haben, sich zu beteiligen und zu profitieren. Wir kämpfen mit diesen Gruppen gemeinsam gegen das Machtungleichgewicht und sorgen dafür, dass die Gemeinschaften ihre Möglichkeiten zur Einflussnahme wahrnehmen.
GLOKALITÄT
Wir brauchen eine neue Wirtschaft. Eine Wirtschaft, die für alle funktioniert, mit einem besseren Gleichgewicht zwischen lokaler wirtschaftlicher Entwicklung und Globalisierung. Dieses bessere Gleichgewicht – das wir als Glokalität bezeichnen – erfordert eine verstärkte und erneuerte Eigenverantwortung der Kleinbäuer*innen und Arbeitnehmer*innen für mehr Nachhaltigkeit.
