Trotz historisch hoher Weltmarktpreise bleibt der Großteil der Kakaobäuer*innen in Armut gefangen. Der heute veröffentlichte Bericht Kakao-Barometer 2025 zeigt: Der globale Kakaosektor steckt in einer paradoxen Situation zwischen Hoffnung und Krise. Während der Preis für Kakao auf nie dagewesene Höhen steigt, profitieren die Produzent*innen kaum. Armut, Kinderarbeit und Abholzung bleiben zentrale Probleme – doch es gibt auch Zeichen des Fortschritts.
Baumwolle gilt als einer der wichtigsten Rohstoffe der Modeindustrie – und könnte, nachhaltig angebaut, das Leben von Millionen Kleinbäuer*innen verbessern. Doch die Cotton Rankings 2025 von Solidaridad und Good On You zeigen ein anderes Bild: Statt in faire und umweltfreundliche Baumwolle zu investieren, setzt die Branche weiterhin auf billige Kunststofffasern und intransparente Lieferketten.
Unternehmen mit ehrgeizigen Klimazielen und Net-Zero-Verpflichtungen stehen zunehmend unter Druck, ihre Scope 3-Emissionen transparent und nachvollziehbar zu dokumentieren. Gerade in landwirtschaftlich geprägten Lieferketten wie bei Kaffee oder Kakao fehlen oft belastbare Daten, etwa zur Kohlenstoffspeicherung im Boden. Dabei entscheidet genau dieses Wissen darüber, wie wirksam Maßnahmen zum Klimaschutz in der Lieferkette wirklich sind. Gemeinsam mit der Cool Farm hat Solidaridad deshalb das neue SOC-Modell (Soil Organic Carbon) für mehrjährige Kulturen getestet. Es zeigt, wie sich Boden-Kohlenstoff in Dauerkulturen wie Kaffee oder Kakao realistisch modellieren lässt – und wie Unternehmen so glaubwürdige Klimamaßnahmen umsetzen können.
Der intensive Einsatz von Agrarchemikalien, die Ausweitung von Monokulturen, mangelhafte Wasserwirtschaft sowie die Umwandlung natürlicher Flächen in Ackerland zählen zu den Hauptursachen dafür, dass die Landwirtschaft weltweit maßgeblich zum Verlust der Biodiversität beiträgt. Auch der Baumwollanbau spielt hierbei eine Rolle – er beansprucht rund 2,5 % der globalen Ackerfläche. Gerade Kleinbäuer*innen, die über 70 % der weltweiten Baumwolle produzieren (Solidaridad, 2023), könnten jedoch entscheidend zur Bewahrung und Wiederherstellung biologischer Vielfalt beitragen. Cotton and Biodiversity, ein Bericht von Solidaridad und Organic Cotton Accelerator (OCA) zeigt, was es dafür braucht.
Die Dürre schlägt in Songwe, der landwirtschaftlichen Hochburg im Südwesten Tansanias, immer härter zu. Im Februar 2025 erlebte die Region eine besonders langanhaltende Trockenzeit – eine Katastrophe für Kaffeebäuer*innen, deren Lebensgrundlage von empfindlichen Kulturen abhängt. Doch inmitten dieser Herausforderung haben Bäuer*innen, die Teil eines Pflanzenkohle-Pilotprojekts von Solidaridad Tansania sind, eine bemerkenswerte Veränderung erlebt.
In einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Klimaschutz oberste Priorität haben, müssen Unternehmen innovative Wege finden, um ihren Klimaschutzverpflichtungen nachzukommen. Das Programm “Climate Heroes” kombiniert Klimaschutz in der Landwirtschaft mit der Anbindung an CO₂-Märkte und unterstützt damit Kleinbäuer*innen bei der Anpassung an den Klimawandel. Im Rahmen dieses Programms haben das Solidaridad Netzwerk und Fairfood das Tool TRACE getestet, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Scope-3-Emissionen transparent zu erfassen und zu reduzieren. Eine Studie von Fairfood gibt erste Einblicke in diesen Piloten – und zeigt das Potenzial für Unternehmen, die ihre Lieferketten nachhaltiger gestalten möchten.
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Noch nie war Schokolade so teuer & trotzdem leben Kakaobäuer*innen in Armut.
Wie ist das möglich? ➡️
💰 Viele Bäuer*innen erhalten ihren Preis nicht direkt vom Weltmarkt, sondern von der jeweiligen Landesregierung.
📈 Die Produktionskosten (für Arbeit, Düngemittel und Transport) steigen.
🌡️ Durch den Klimawandel ernten die Bäuer*innen weniger.
Die hohen Preise sorgen dafür, dass Kakao nun immer häufiger in Regionen angebaut wird, in denen er früher nicht angebaut wurde - zum Beispiel in Lateinamerika und Afrika. Das geht leider oft auf Kosten der Wälder, die für den Anbau des Kakaos abgeholzt werden.
Kurz gesagt: Die Zukunft der Kakaobäuer*innen ist ganz schön ungewiss.
Mehr darüber erfährst du im Kakao-Barometer über den Link in unserer Bio.
#CacaoBarometer #CocoaBarometer2025
Während wir Modetrends feiern (ja, wir meinen dich, Y2K!), kämpfen viele Baumwollbäuer*innen ums Überleben.
Der Grund: Immer mehr Modemarken setzen statt Baumwolle auf synthetische Fasern wie Nylon oder Polyester – hergestellt aus Erdöl. Diese Stoffe landen als Mikroplastik in unseren Ozeanen, machen die Modeindustrie abhängig von fossilen Brennstoffen und entziehen Bäuer*innen ihre Lebensgrundlage.
Die Gewinner dieses Trends? Big Oil und große Konzerne.
🌱 Die gute Nachricht: Wir als Verbraucher*innen haben Macht. Wenn wir uns für Kleidung aus nachhaltiger Baumwolle entscheiden, senden wir ein klares Signal: Fossile Fasern sind keine Zukunft.
Denn was wir tragen, sollte sich in jeder Hinsicht gut anfühlen. 💚
Neugierig, ob deine Lieblingsmarke nachhaltige Baumwolle nutzt? 👉 Schau dir die Sustainable Cotton Rankings 2025 über den Link in unserer Bio an.
#WorldCottonDay #Y2K
Es ist kein gutes Zeichen für die Modebranche, wenn Branchenriesen wie Shein 82 % synthetische Fasern verwenden …
Unsere heute veröffentlichten Cotton Rankings 2025 zeigen: Synthetische Fasern machen die Modeindustrie immer weiter von fossilen Brennstoffen abhängig, was die Umweltverschmutzung vorantreibt und den Wandel hin zu einer fairen und nachhaltigen Branche behindert.
Was uns daran am meisten frustriert: Die Chancen, Kleinbäuer*innen und den ökologischen Baumwollanbau zu unterstützen, werden dadurch immer geringer. 🌱
Die Cotton Rankings 2025 haben die Baumwoll-Beschaffungspraktiken der 100 führenden Modemarken untersucht. Gemeinsam mit @goodonyou_app machen wir darin deutlich, dass es der Branche nach wie vor an Transparenz beim Einkauf mangelt, sodass viele Nachhaltigkeitsclaims nicht überprüft werden können.
👉 Die vollständige Rangliste gibt es hier: www.sustainablecottonhub.org/cotton-rankings
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@Adiadas @Zalando @Patagonia
Was denkst du: Welchen Einfluss haben Schattenbäume auf den Anbau von Kaffee? Mach unser Kaffeequiz, finde es heraus und gewinne mit etwas Glück einen Barista-Kurs! ☕
Hier wird Veränderung sichtbar! ✨ Aus einer kleinen Demofläche für Agroforstwirtschaft ist eine grüne Oase entstanden – dank der unglaublichen Arbeit der Bäuer*innen von ASOGRUPOS, die hier auf 📍La Coqueta gemeinsam Kaffee anbauen.
Kaffee hat hier in Kolumbien - genauer in La Sierra - Tradition, doch der Klimawandel und schwankende Preise bedrohen die Lebensgrundlage. Hier setzt @solidaridad_latam an und unterstützt Bäuer*innen dabei,
👉 nachhaltige Mischkulturen anzulegen
👉 einheimische Bäume zu pflanzen
👉 widerstandsfähige Agroforstsysteme aufzubauen.
So entstehen Baumschulen, die Bäuer*innen erhalten Schulungen für den Schnitt der Kaffeepflanze – und pflanzen Schattenbäume, die nachweislich für besseres Klima und besseren Kaffee sorgen. 🌳☕
💬 Francisco Arias von ASOGRUPOS sagt:
„Wir pflanzen große und kleine Bäume. Eukalyptus an den Zäunen dient als Windschutz – denn hier weht oft ein kalter Wind von den Páramos.“
🎥 Das Video zeigt die ganze Kraft dieser Veränderung: so viel Grün, so viel Leben! 💚
Dieses Projekt ist Teil von „Kaffeebauern werden zu Klimahelden“, finanziert von der @postcodelotterie – als Modellprogramm diente das Climate Heroes Programm, das von Solidaridad in Nicaragua, Kolumbien, Uganda und Kenia mit über 100.000 teilnehmenden Bäuer*innen umgesetzt wird, ermöglicht durch die @postcodeloterij .
Baumwollreste 🤝 Kleinbäuer*innen 🤝 Klimaschutz
🎥 In diesem Video spricht Humphrey Nxumalo, Programmmanager bei Solidaridad Southern Africa, über #Pflanzenkohle und wie sie den Boden fruchtbarer macht, Wasser speichert, Ernten verbessert – und ganz nebenbei CO₂ aus der Atmosphäre bindet.
Kurz gesagt: wie sie zum Game-Changer für Kleinbäuer*innen wird! 💛
#Biochar #Kohlestoffsenken #Klimafreundlich #Klimafarming
🌍 In weniger als sieben Monaten haben wir unser jährliches „Budget“ an natürlichen Ressourcen aufgebraucht. Für den Rest des Jahres zehren wir von den Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen. Warum?
Viele unserer Konsumgüter, von Schokolade bis Schmuck, stammen aus Lieferketten, die Mensch und Natur gleichermaßen erschöpfen. Millionen Menschen leben dadurch in Armut, Ökosysteme werden irreparabel geschädigt.
🤝 Deshalb arbeiten wir weltweit mit allen Beteiligten – Kleinbäuer*innen, Arbeitnehmer*innen, Unternehmen, Regierungen und Verbraucher*innen – zusammen, um diese Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. So bekämpfen wir die Quelle der Ursachen des Earth Overshoot Days.
Hast du Fragen zu unserer Arbeit❓Schreib sie gerne in die Kommentare!
#EarthOvershootDay #MoveTheDate
📢 Gemeinsam gegen Kürzungen!
Heute Morgen haben wir uns mit einem breiten Bündnis von über 30 NGOs vor dem Kanzleramt versammelt – mit einem 12 Meter langen Rotstift als Symbol für die dramatischen Kürzungen, die der Bundesregierungshaushalt 2025 vorsieht. ✂️🌍
📉 Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und der humanitären Hilfe bedrohen Jahrzehnte an Fortschritten im Kampf gegen Armut, Hunger und die Klimakrise. Das können und dürfen wir nicht hinnehmen. Denn Fakt ist: 1$ in Krisenprävention kann bis zu 103$ an Kosten für Konflikte vermeiden (Quelle: Oxfam). Das zeigt uns ➡️ Entwicklungszusammenarbeit wirkt!
🤝 Als Teil des Bündnisses machen wir klar: Globale Herausforderungen brauchen globale Solidarität. Jetzt ist die Zeit, in eine gerechtere und nachhaltigere Welt zu investieren – nicht zu sparen!
#ODA #LuftNachOben #WeltWeitWirksam #AidCuts @one.deutschland @brotfuerdiewelt @care_deutschland @caritas_international @oxfam_de @welthungerhilfe @terre.des.femmes
Foto-Credit: © ONE/Maryam Majd und Cayetano Bettaglio / Solidaridad
EIN GARTEN FÜR ALLE 🌱
Was aussieht wie ein staubiges Feld mit ein paar Setzschalen, ist für viele Familien in Sambia eine echte Chance.
🌍 In den letzten 10 Jahren ist die Baumwollproduktion in Sambia um rund 90 % eingebrochen.
Was bleibt den Kleinbäuer*innen? Oft: kaum Einkommen, keine Planungssicherheit.
Doch einige Familien im Mazabuka Distrikt sagen: Es geht auch anders. Sie setzen nun auf einen Gemüsegarten. 🌱
Noch sieht das Feld aus der Luft eher karg aus – aber wer genauer hinschaut, erkennt das Potenzial, das hier in den Setzschalen keimt.
📸 Swipe durch die Fotos – sie zeigen, wie vor Ort gesät, gepflanzt und vorbereitet wird:
➡️ Samen in Setzschalen
➡️ Pflanzenkohle für gesünderen Boden
➡️ Gemeinschaft bei der Feldarbeit
Was bringt der Garten?
💚 Verbesserte Ernährung vor Ort
💚 Ein kleines Einkommen neben der Baumwolle
💚 Wissen über nachhaltigen Anbau, das bleibt
👉 Mehr zum Projekt gibt’s unter: www.solidaridad.de/gemuesegarten-in-sambia
🔁 Teile den Beitrag, wenn du findest, dass mehr Menschen davon erfahren sollten.
Danke an die @postcodelotterie für die Unterstützung dieses Projekts!
✨ Zum ersten Mal wurde Solidaridad Deutschland e.V. im #FairShareMonitor erfasst – und das mit einem großartigen Ergebnis! 💪🌍
Der FAIR SHARE Monitor misst seit 2020 jährlich den Anteil von #FrauenInFührung in zivilgesellschaftlichen Organisationen und setzt damit einen wichtigen Standard für Gleichstellung im Sektor.
Unsere starke Platzierung macht uns stolz und zeigt: Geschlechtergerechtigkeit ist bei uns nicht nur Anspruch, sondern gelebte Realität. 🙌
In den Slides erfahrt ihr, welchen Platz wir erreicht haben 💡
🍃 Auf den ersten Blick sind die grünen Teefelder von Tapan Mandal in Indien pure Idylle. Doch hinter der Schönheit steckt eine Geschichte voller harter Arbeit und Herausforderungen.
Dank des RECLAIM Sustainability! Programms bekommt Tapan – wie viele andere Kleinbäuer*innen – endlich die Unterstützung, die er braucht, um sich mit anderen zusammenzuschließen und gemeinsam nachhaltigen Tee anzubauen. 🌱
Anlässlich des #InternationalTeaDay feiern wir seine inspirierende Reise. 🎥 Jetzt Video auf unserem YouTube-Kanal anschauen: www.youtube.com/@solidaridadgermany9085
RECLAIM Sustainability! Ist ein Projekt von @solidaridadnetwork und @fairfoodnl, Trust Africa BWI Indonesia, unterstützt von @minbz
🥳 Die zweite Runde unseres Gewinnspiels ist beendet! Ihr habt euer Kaffeewissen auf unserer Website erfolgreich unter Beweis gestellt – danke, dass ihr so zahlreich mitgemacht habt!
Und jetzt Trommelwirbel, bitte… der Gewinner des Baristakurses ist: Nico G.! 🎊
Lieber Nico, wir hoffen, du genießt jede Minute zwischen Milchschaum, Siebträger & Latte Art – und vergiss nicht, uns ein Foto von deiner ersten Meisterkreation zu schicken! 📸✨
Den Link zum Kaffeequiz findet ihr in unserer Bio oder unter https://solidaridad.de/kaffeequiz/.
#Barista #FairerKaffee #NachhaltigerKaffee #WhoMadeMyCoffee #SpecialtyCoffee