Ost- und Zentralafrika

Solidaridad ist in ganz Ost- und Zentralafrika in den Lieferketten von Landwirtschaft, Industrie und Bergbau tätig. Wir arbeiten vor Ort mit Kleinbäuer*innen, Bergleuten und Arbeiter*innen sowie dem öffentlichen und privaten Sektor und Entwicklungspartner*innen zusammen. Als Solidaridad Deutschland sind wir derzeit vor allem im Kakaosektor aktiv.

Unsere regionalen Programme

Bottom UP!

Die Textilindustrie in Äthiopien ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Viele junge Menschen haben in der Branche einen Job gefunden. Mit unserem Programm Bottom Up! arbeiten wir mit 14 Produzent*innen, 19.200 Arbeiter*innen und 2.000 Farmer*innen daran, die Arbeits- und Umweltstandards in der äthiopischen Baumwoll- und Bekleidungsindustrie zu verbessern. Unsere Projektpartner*innen sind Etisk Handel Danmark und MVO Niederlande, unterstützt wird das Projekt durch Mittel der Europäischen Union und eine Kofinanzierung des niederländischen Außenministeriums.

Das Projekt Bottom Up ist seit dem Jahr 2023 abgeschlossen.

Agroforst und Kohlenstoffmärkte

In Nicaragua, Kolumbien, Uganda und Kenia schulen wir Kleinbäuer*innen darin, klimafreundliche Agroforst-Methoden anzuwenden und so CO2 zu speichern. Gleichzeitig ermöglichen wir im Rahmen des Programms “From Climate Victims to Climate Heroes” den Bäuer*innen den Zugang zu Kohlenstoffmärkten. Als deutsches Team, koordinieren wir das Lernen und Erfahrungsaustausch zwischen den vier Länder und Partnern. Damit stellen wir eine effektive Projektimplementierung sicher und fördern den Süd-Süd-Austausch.

Pflanzenkohle für einen nachhaltigeren Kaffeeanbau

In Tansania haben wir als Solidaridad Deutschland im Juni und Juli 2022 ca. 100 staatliche Landwirtschaftsberater*innen darin geschult, Pflanzenkohle aus in der Region verfügbaren Ernteresten herzustellen, mit Nährstoffen aufzuladen und in den Boden einzubringen. Der Fokus unserer Aktivitäten liegt auf den Kaffeeanbauregionen im südlichen Hochgebiet des Landes. In der Trockenzeit wurden anschließend Gruppen von sogenannten „lead farmers“ in den Techniken geschult. Sie bringen ihr Praxiswissen in der kommenden Saison auf ihren Feldern ein und teilen es mit anderen. So erreichen wir Tausende an Kleinbäuer*innen. Die Maßnahmen sind Teil des EU-Programms „PACE – Passport to Coffee Export“.