Baumwolle stellt in Sambia die Haupteinnahmequelle für mehr als 300.000 Kleinbäuer*innen dar. Doch gleichzeitig ist die Baumwollproduktion auf dem niedrigsten Stand seit Jahrzehnten – gegenüber 2012 sank sie um 50 %. Die Ursachen hierfür sind zahlreich, unter anderem eine schwere Dürre mit starker Bodendegradation, welche negativen Folgen für die Baumwollproduktion und somit die Einkommen der Kleinbäuer*innen hat. Und hier kommt die Pflanzenkohle ins Spiel: Die Anreicherung des Bodens mit Pflanzenkohle erhöht dessen Wasser- und Nährstoffspeichervermögen, wirkt als Schwamm für Regen und unterstützt damit die Alternativen zur chemischen Düngung.
Neue Partnerschaft steigert das Nachhaltigkeitspotenzial von Pflanzenkohle
Die Partnerschaft vereint die Erfahrung Solidaridads im Bereich nachhaltiger Agrarpraktiken mit Planboo´s MRVin-Technologie (die digitale Messung, Meldung und Überprüfung der Kohlenstoffspeicherung) und unterstützt Baumwoll-Kleinbäuer*innen in Sambia dabei, Pflanzenkohle zu produzieren und im Baumwollanbau einzusetzen. Die Partnerschaft startet mit einem Pilotprojekt; ist dieses erfolgreich, planen wir, in den nächsten fünf Jahren mit bis zu 100.000 Kleinbäuer*innen zusammenzuarbeiten. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Erträge und das Einkommen der Kleinbäuer*innen zu steigern, die Bodenqualität zu verbessern und dauerhaft Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu entfernen
Unsere Partnerschaft mit Planboo steht für ein starkes Bündnis, das sich für den nachhaltigen Umbau landwirtschaftlicher Praktiken und die Bekämpfung des Klimawandels einsetzt. Planboo’s Technologie ermöglicht es Kleinbäuer*innen, ihre Erntereste in einem standardisierten Prozess in Pflanzenkohle umzuwandeln und damit dauerhaft und hochwertig Kohlenstoff zu speichern, entsprechend der Carbon Standard International Global Artisan C-Sink Guidelines für mehr als 100 Jahre.
Kleinbäuer*innen können bei dem Übergang hin zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft eine zentrale Rolle spielen, indem sie Ökosystemleistungen erbringen, wie etwa die Bindung von CO2-Emissionen in ihren Bäumen oder Böden. Dies kommt nicht nur dem Klima und der Umwelt zugute, sondern hilft auch den Kleinbäuer*innen, ihre Erträge und Einkommen zu steigern.