“Seit mehr als 50 Jahren ist Solidaridad eine herausragende Organisation – mit einem unternehmerischen und innovativen Ansatz und einem überzeugenden Engagement für Solidarität und Nachhaltigkeit für Produzent*innen auf der ganzen Welt. Ich freue mich sehr, auf den bisherigen Erfolgen aufzubauen und die Präsenz, den Einfluss und die Ergebnisse von Solidaridad in Deutschland zu vergrößern”, sagt Rutten-Sülz über ihre neue Aufgabe.
Melanie Rutten-Sülz tritt die Nachfolge von Moriz Vohrer an, der 2018 maßgeblich an der Gründung von Solidaridad in Deutschland beteiligt war und nun an die Spitze der NGO Ecosystem Value Association e.V. wechselt – mit dem Fokus auf der Entwicklung von Wald- und Klima-Standards. Er bleibt als Mitglied des Vorstands weiterhin bei Solidaridad Deutschland e.V. aktiv.
DEUTSCHES MANDAT, GLOBALE STRATEGIE
Melanie Rutten-Sülz ist für die Leitung des Solidaridad Deutschland-Teams sowie für dessen Aktivitäten in Deutschland verantwortlich, mit Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Unternehmen, Förderern und Partnern sowie der Entwicklung und Umsetzung der strategischen Ziele zusammen mit dem globalen Netzwerk in über 40 Ländern.
Über die Vision und Strategie von Solidaridad sagt die neue Geschäftsführerin: “Solidaridad setzt sich für eine Wirtschaft ein, die für alle funktioniert. Dazu zählt die Unterstützung der Produzent*innen und Arbeiter*innen weltweit, sowie die Steigerung der Nachfrage nachhaltig produzierter Waren, verbesserte politische Rahmenbedingungen und Unternehmenskooperationen entlang der gesamten Lieferkette. Mit langjähriger Erfahrung, dem inklusiven Ansatz, dem globalen Netzwerk und dem starken Projektportfolio hat Solidaridad den verschiedenen Stakeholdern und Partnern in Deutschland sehr viel zu bieten.”
ERFAHRENE EXPERTIN FÜR NACHHALTIGKEIT
Melanie Rutten-Sülz hat langjährige und vielfältige Erfahrungen mit wirkungsvollen Veränderungen und in internationalen Netzwerkorganisationen gesammelt, und verfügt über eine breite Nachhaltigkeits- und Branchenexpertise. Sie studierte Lateinamerikastudien, Wirtschaftswissenschaften und Internationale Beziehungen in Köln, Deutschland, und Fortaleza, Brasilien.
Gemeinsam mit der GIZ koordinierte Rutten-Sülz erfolgreich den globalen Runden Tisch Common Code for the Coffee Community (4C Code), aus dem schließlich die größte Multi-Stakeholder-Plattform und der Mindeststandard für Nachhaltigkeit im Kaffeesektor, die 4C Association, entstand. Als deren langjährige Geschäftsführerin war sie insbesondere für Stakeholder-Engagement, strategische Kommunikation, Politikgestaltung und Multistakeholder-Dialog verantwortlich. Zur Weiterentwicklung der transformativen Agenda mit einem Fokus auf gemeinsamem Handeln mit Einzelhändlern, Herstellern, Händlern, NGOs und Regierungen zugunsten der Farmer*innen fusionierte Rutten-Sülz 2016 die 4C Association mit dem Sustainable Coffee Program von IDH in die neue Global Coffee Platform.
Neben ihrer Tätigkeit im Kaffeesektor war sie im Vorstand der ISEAL Alliance, der globalen Allianz für Nachhaltigkeitssysteme und ist derzeit unabhängige, ehrenamtliche Direktorin im Vorstand von Bonsucro, der globalen Plattform für nachhaltiges Zuckerrohr. Bevor sie zu Solidaridad kam, war Rutten-Sülz Generalsekretärin von Youth For Understanding International, wo sie das neue Global Office aufbaute und die neue globale Strategie für die 55 Mitgliedsorganisationen auf sechs Kontinenten umsetzte.
ZUSAMMENARBEIT UND VERNETZUNG
“Ich bin sehr stolz, Teil dieser einzigartigen Organisation zu sein und gemeinsam mit dem deutschen Team und den globalen Kolleg*innen an der Umsetzung der neuen Strategie ‘Reclaiming Sustainability’ im deutschen Kontext zu arbeiten”, so Melanie Rutten-Sülz.
“Die Arbeit und die Schwerpunkte von Solidaridad liegen mir sehr am Herzen: Um kritische und systemische Herausforderungen wie Klimawandel und anhaltende Armut anzugehen und einen positiven Impact für Produzent*innen und Arbeiter*innen zu schaffen, brauchen wir globale Zusammenarbeit, nachhaltige Regierungspolitik und sozial verantwortliches Handeln von Unternehmen. Die Akteure und Stakeholder in Deutschland können hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Ich freue mich darauf, unser Netzwerk und die Partnerschaften mit Unternehmen, Förderern und anderen NGOs auszubauen, um unser gemeinsames Ziel voranzubringen: eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung für die Millionen Kleinbauern und -bäuerinnen weltweit.”