„Es ist wichtig, dass Frauen in ihrer Arbeit eine aktive und gestaltende Rolle haben – sowohl auf dem Feld als auch bei der Entscheidungsfindung innerhalb ihrer Gemeinschaften und dafür brauchen sie freien Zugang zu allen für sie wichtigen Informationen.“ Angélica Paz, Mitglied von Capucas, einer Kooperative von Kaffeebäuer*innenfamilien in Honduras, setzt sich dafür ein, dass alle Mitglieder ihrer Gemeinschaft digitale Tools nutzen können. Beispiele wie das von Angélica Paz zeigen, auf welche vielfältige Art und Weise Frauen auf der ganzen Welt digitale und innovative Lösungen einsetzen, um ihren Lebensunterhalt zu verbessern und gleichzeitig nachhaltige und integrative Wertschöpfungsketten zu stärken.
Anlässlich des Internationalen Frauentags möchten wir all die Frauen auf der ganzen Welt ins Rampenlicht rücken, die digitale Tools dazu nutzen, ihre Gemeinschaften nachhaltig zu verändern.
Zwei äthiopische Fabrikbesitzer berichten im Interview über die Textilbranche und ihre Zusammenarbeit mit Solidaridad.
Beza, Zebenay und Mekiya arbeiten in drei unterschiedlichen äthiopischen Textilfabriken, die alle in der Näher der Hauptstadt Addis Ababa angesiedelt sind. Neben der Arbeit in den Fabriken verbindet sie vor allem eines: Alle drei haben an den Solidaridad-Trainings “Gender and Soft Skills” und “Women Transformational Leadership” teilgenommen. Was sie dort gelernt haben und wie sich das auf ihren Alltag in den Fabriken auswirkt, erzählen sie hier.
Hersteller von Kakao- und Schokoladeprodukten müssen ihren Bäuer*innen höhere Preise für Kakao bezahlen – ansonsten werden sich die sozialen und ökologischen Probleme des Sektors weiter verschärfen. Das zeigt das diesjährige Kakao-Barometer, welches die aktuellen Entwicklungen in der Kakao-Branche zusammengefasst und vom VOICE Network veröffentlicht wurde.
Die Welt richtet ihre Augen auf das ägyptische Sharm El-Sheikh. Dort startet in wenigen Tagen die 27. Weltklimakonferenz, die COP 27. Eines der wichtigsten Themen in diesen Tagen: die Klimafinanzierung. Die Industrienationen versprechen Entwicklungs- und Schwellenländern für die Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung Milliarden – doch nicht nur, dass diese Versprechen bisher nicht vollständig eingehalten wurden, das eh schon knappe Geld kommt zudem kaum bei den 475 Millionen Kleinbäuer*innen an, die am stärksten von der Klimakrise betroffen und am wenigsten dafür verantwortlich sind. Wie sich das ändern ließe, möchte ich in diesem Beitrag darstellen.
Während Palmöl-Kleinbäuer*innen häufig in Armut leben, erwirtschaftet die 282 Milliarden Dollar schwere Palmölindustrie jährlich riesige Gewinne. Die Politik konzentriert sich auf diese großen Industrieplantagen﹘obwohl Kleinbäuer*innen im Palmölsektor derzeit rund 30 % der weltweiten Produktion ausmachen und eine enorme Rolle für die Nachhaltigkeit des Sektors spielen. Und aufgrund der hohen Rentabilität des Palmölanbaus wird der Anteil der Kleinbäuer*innen voraussichtlich weiter steigen. Damit spielen die Kleinbäuer*innen eine immer zentralere Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung im ländlichen Raum und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Palmöl ist ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der ärmsten Menschen auf der Welt, und auch in Produkten wie Margarine, Shampoo und Biodiesel weit verbreitet﹘die Einbeziehung von Kleinbäuer*innen in die Lieferkette ist für eine nachhaltigere Palmölproduktion von entscheidender Bedeutung.